Maria Slavtscheva

Mein Metier ist der Vergleich. Ovids Version des Mythos von Orpheus und Eurydike und Jean Anouilhs Theaterstück „Eurydice“, Shakespeares Tragödie „Macbeth“ und Verdis gleichnamige Oper, Bram Stokers Roman „Dracula“ und Francis Ford Coppolas preisgekrönte Verfilmung – mich fasziniert das Gemeinsame im Unterschiedlichen, die künstlerische Neuinterpretation des Tradierten, das kunstvolle Umdenken, das zu kleinen und großen Entdeckungen führt. Mein Werdegang stand schon sehr früh im Zeichen des Interkulturellen, Intertextuellen und Intermedialen und dieses Trio wird immer eine Art Nordstern für mich sein. Die größte Stadt, in der ich gewohnt habe, ist Tokyo, die kleinste – Seßlach. Das waren tolle Erfahrungen, aber jetzt bin ich Wahl-Düsseldorferin, und zwar aus Überzeugung.